Im cuba-Foyer Programm versuchen wir ein Vielfalt von zeitgenössischen künstlerische Positionen und Vorstellungen zu präsentieren. Unseren Schwerpunkt auf jüngere Kunst zu setzen, bringt die Verantworung mit sich, immer auf der Suche nach neuen Gesichten zu sein. Eines Tages, als wir unterwegs waren, hatten wir das Glück die Fotografie von Maria Hamprecht in den neuen Räumlichkeiten der Kunstakademie in den ehemaligen Reiterkasernen zu sehen. Und jetzt wird diese junge Künstlerin im cuba-Foyer ihre erste Ausstellung für die Öffentlichkeit realisieren: so unternimmt Maria Hamprecht (Jahrgang 1975) hier einen für jeden Künstler wichtigen Schritt in ihrer künstlerischen Biographie.
Maria Hamprechts Hauptbeschäftigung
gilt der Fotografie. Ihre blau-grünen verschwommenen Fotos sind die
Folge langer Auseinandersetzungen mit der Fototechnik, und zwar nicht nur
mit Licht und Kamera, sondern auch im Labor mit den dort ablaufenden Entwicklungsprozessen.
Die Entwicklungstechnik und die sich durch sie auch für die Farbfotografie
ergebenen Gestaltungsmöglichkeiten reizt die Münsteranerin. Sorgfältige
Leistung ist der Mühe Lohn. Einfache Porträts werden zur perspektiven-verwirrenden
Bildern, unscharf gestellt und in eine irreale Farbigkeit getaucht beweisen
sie die Schnittbereiche zwischen darstellender Abbildung und reiner Bildlichkeit
als spannenden Ort. Vorübergend dokumentiert diese Bilder und macht sie als erreichte Schritte in einem Entwicklungsprozeß kenntlich. Die ausgestellten Arbeiten werden dabei ihre Wirkung auf den Raum haben, in dem sie ausgestellt sind: Das Foyer werden sie verschwommen erscheinen lassen, die architektonische Aufteilung des Raums auflösen.
präsentiert mit Unterstützung vom Kulturamt der Stadt Münster und LAG- Soziokultureller Zentren NRW |
In the cuba-Foyer program we try to present a variety of contemporary artistic positions and ideas. Since our focus is on recent art, it's part of our responsibility to always be on the look-out for new faces. One day, as we were out hunting, we were lucky to see Maria Hamprecht's photography in the art academy's new space in the old cavalry barracks. And so this young artist (born 1975) will in June 1998 realize her first public exhibition. With this, Maria Hamprecht undertakes what is for every artist the important first step in creating an artistic biography.
Maria Hamprecht 's primary interest is in photography. Her blue-green, distorted photos are the result of a great deal of experimentation with technique - not just with light and camera, but also in the lab, where she has explored various development processes. Technique and production possibilities attract the Münster-based artist. Her careful work is worth the trouble and time it takes: simple portraits become perspective-confusing images; out of focus shots and unreal color prove that the borderline between presentational image-making and pure image is an exciting place. TRANSIENT documents these images and shows the artist has developed her process successfully. The works on exhibit also alter the space in which they're shown: the foyer itself appears to blur, the architectural aspects of the room seem to dissolve.
supported from the Kulturamt of the City of Münster and LAG- Soziokultureller Zentren NRW |
Archiv Projekt: Foyer -Austellungen
